Hintergrund: Sitzzuteilungsverfahren
Bei den Kommunalwahlen 2009 wurde das bis zuvor gültige Stimmenverrechnungsverfahren von Hare-Niemeyer durch das Divisorverfahren mit Standardrundung nach Sainte-Laguë/Schepers ersetzt.
Das Verfahren wurde nach dem französischen Mathematiker André Sainte-Laguë (sprich: Lagüh) und dem deutschen Physiker und Bundestagsverwaltungsmitarbeiter Hans Schepers benannt. Es soll optimale Verteilungsgerechtigkeit bei der Zuordnung der Mandate garantieren.
Anwendung
Mit dem Verfahren wird berechnet, wie viele Plätze von den einzelnen Parteien und Wählergruppen über die Reservelisten besetzt werden. Das gilt für die Kreistags,- Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahl.
Genaueres
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Die exakte Anwendung des Verfahrens regelt §33 des nordrhein-westfälischen Kommunalwahlgesetzes.