2024

Preisbuch des Gustav-Heinemann-Friedenspreises für Kinder- und Jugendbücher 2024

Barbara Yelin: Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung. Berlin: Reprodukt 2023.

Barbara Yelin erzählt in ihrer Graphic Novel „Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung“ die wahre Geschichte einer beeindruckenden Frau, die als niederländische Jüdin in ihrer Kindheit die Lager Westerbork, Ravensbrück und Bergen-Belsen überstanden hat. Das Buch dokumentiert die allmähliche Rückkehr der Erinnerung an das Verdrängte auf mehreren Ebenen. Es handelt sich um die Erzählung einer äußerst starken, widerständigen Frau, die weiß, dass sie reden muss, damit die Vergangenheit nicht ausgelöscht wird. Ein beeindruckendes Buch, das Spuren hinterlässt. Seit „Maus“ ist es nicht mehr gelungen, den Holocaust und die Erinnerung daran so eindringlich in eine Graphic Novel zu fassen. Die Bilder sind vielschichtig und wirken durch eine symbolische Ebene – das verstörende Werk einer Erzählerin, die gleichzeitig eine meisterhafte Zeichnerin ist

Zur Preisträgerin 2024

Barbara Yelin, geboren 1977, ist Zeichnerin und Autorin. Ihr Werk umfasst Graphic Novels, Web-Comics, Illustrationen für Tageszeitungen, Magazine sowie Kinderbücher. Dafür wurde sie u. a. mit dem Max und Moritz-Preis ausgezeichnet. Sie lebt und arbeitet in München.

Aus der Pressemitteilung

"Sie trinkt ihren Kaffee immer ohne Zucker. Und doch steht auf dem Tisch zu Hause bei Emmie Arbel (Jahrgang 1937) stets eine alte Zuckerdose mit einem silbernen Zuckerlöffel. Der Löffel und ihre Erinnerungen aus der Kindheit sind alles, was Emmie Arbel von ihrer Mutter geblieben sind. Als sie aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen befreit wird, ist sie acht Jahre alt. Ihre Eltern und ihre Großeltern wurden von den Nazis ermordet.

Zeichnerin und Autorin Barbara Yelin hat die bewegende Geschichte von Emmie Arbel in einfühlsame Texte und packende Bilder gefasst. Entstanden ist eine Graphic Novel, die gerade jungen Menschen das Grauen des Holocaust näherbringt – und Mut macht, indem sie auch Emmie Arbels Stärke und ihren Humor zeigt."

Zur vollständigen Pressemitteilung gelangen Sie hier.

Preisverleihung in der Alten Synagoge Essen am 29. November 2024: Ein Rückblick in Bildern

Beginn der Veranstaltung zur Verleihung des Gustav-Heinemann-Friedenspreises 2024 am 29. November 2024 in der Alten Synagoge Essen, Foto: lpbNRW / Roland Zerwinski

Begrüßung durch die Leiterin der Alten Synagoge Essen Dr. Diana Matut, Foto: MKW NRW / Meike Schrömbgens

Grußwort des Essener Oberbürgermeisters Thomas Kufen, Foto: MKW NRW / Meike Schrömbgens

Eindrücke von der Preisverleihung, Foto: MKW NRW / Meike Schrömbgens

Laudatio der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Ina Brandes, Foto: MKW NRW / Meike Schrömbgens

Verleihung des Preises durch Ministerin Ina Brandes an die Preisträgerin Barbara Yelin, Foto: lbpNRW / Roland Zerwinski

Eindrücke von der Preisverleihung, Foto: lpbNRW / Roland Zerwinski

Dankesrede der Preisträgerin Barbara Yelin, Foto: lpbNRW / Roland Zerwinski

Lesung der Preisträgerin Barbara Yelin zusammen mit der Protagonistin des Buches Emmie Arbel, Foto: lpbNRW / Roland Zerwinski

Dankesrede der Preisträgerin Barbara Yelin, Foto: MKW NRW / Meike Schrömbgens

Lesung aus dem Preisbuch, der Graphic Novel "Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung", Foto: MKW NRW / Meike Schrömbgens

Comic-Konzert des Pianisten und Komponisten Itay Dvory, Foto: lpbNRW / Roland Zerwinski

Barbara Yelin und Emmie Arbel signieren das Preisbuch für Ministerin Ina Brandes, Foto: lpbNRW / Roland Zerwinski