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Zur Geschichte der Medienwelt

Wie Menschen Medien nutzen, hat sich in den vergangenen 200 Jahren stark verändert. Wie hat sich unser Medienverhalten entwickelt, und wo stehen wir heute? Unsere Infografik zeigt es auf - und durch diesen historischen Rückblick wird verständlicher, welchen medialen Chancen und Herausforderungen wir heute Gegenüberstehen. Über diese informiert Sie der zweite Abschnitt dieser Seite.

    Die Infografik zur Mediengeschichte können Sie hier als PDF (562 KB) anschauen oder herunterladen.

    Eine barrierefreie Online-Version des Zeitstrahls, in der wir auch alle dazugehörigen Quellen nennen, finden Sie auf der folgenden Seite "Zur Geschichte der Medien".

     

    Medien Heute: Chancen und Herausforderungen

    Chancen:

    • Informationen sind heute zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort frei verfügbar.
    • Noch nie war es so einfach, eigene Inhalte zu verbreiten und sich am öffentlichen Diskurs zu beteiligen.
    • Sendezeiten spielen keine Rolle mehr. Die Menschen haben die Freiheit selbst zu bestimmen, welche Angebote sie wann und wie nutzen.
    • Geografische Grenzen haben bei der Verbreitung von Informationen ihre Bedeutung verloren.
    • Ob Heimwerken, das politische System in Kambodscha oder das Paarungsverhalten der Schleiereulen: Für nahezu alle Interessen sind Informationen verfügbar.

    Herausforderungen:

    • Es wird immer schwerer, den Überblick über Informationen und Quellen zu behalten. Gerade im Internet finden sich zahllose Informationsschnipsel, Halbwahrheiten und falsche Tatsachen, die sehr überzeugend aufbereitet sein können.
    • Klassische Medien haben zunehmend Schwierigkeiten, ihre journalistische Arbeit zu finanzieren. Sie bauen redaktionelle Angebote ab.
    • Immer mehr redaktionelle Verantwortung geht auf die Menschen über. Sie müssen immer öfter die gewünschten Informationen selbst recherchieren, auswählen und auf Glaubwürdigkeit hin überprüfen. Das setzt entsprechende Kompetenzen voraus und kostet Zeit.
    • Menschen nutzen Medien und neue Technologien sehr unterschiedlich: Ein Teil geht offen auf die Angebote zu – ein anderer Teil fühlt sich zwischen Online-Banking, Nachrichten-Apps und Sozialen Medien abgehängt. Das kann zur Spaltung einer Gesellschaft beitragen.
    • Kontroll- und Beschwerdeinstanzen wie der Presserat oder die Landesmedienanstalten haben im Zeitalter vielfältiger digitaler Angebote an Einfluss verloren.