Verlag:

Köln: Greven Verlag, 2018, 160 S.

Vor 2000 Jahren bedeckte Wald drei Viertel des heutigen Nordrhein-Westfalens. Seitdem hat sich das Gebiet an Rhein und Ruhr durch menschliche Eingriffe völlig verändert. In der Neuzeit war fast der gesamte Wald abgeholzt, die auf dem Energieträger Holz begründete Wirtschaft stand vor dem Aus. Durch den Übergang zu fossilen Energien wurde diese Krise ökonomisch überwunden - die Industrialisierung im 19. Jahrhundert führte jedoch zu noch viel größeren Umweltproblemen. Heute steht das bevölkerungsreichste Bundesland vor neuen Herausforderungen, etwa durch den Autoverkehr.

In einem kompakten Zeitpanorama ordnet der Historiker Christoph Nonn all diese Entwicklungen ein. Er erzählt beispielsweise über die Anstrengungen zur Verbesserung der Luft- und Wasserqualität oder er benennt die Ängste über das Waldsterben. Seine Darstellung ist ein innovativer Beitrag zur aktuellen Umwelt- und Klimadebatte.