Hungerwinter
Deutschlands humanitäre Katastrophe 1946/47
Es war der kälteste Winter des Jahrhunderts. Der Zweite Weltkrieg war vorüber, Deutschland besetzt, die Städte zerbombt. Es fehlte an allem: Wohnungen, Nahrung, Heizmaterial. Das Wenige musste mit Millionen Flüchtlingen aus dem Osten geteilt werden, es kam zu Unruhen und Streiks. Schließlich lagen die gesamte Infrastruktur und damit das soziale System des Landes danieder. Als dann die Kälte hereinbrach, starben in den Trümmern und notdürftig hergerichteten Unterkünften mehrere hunderttausend Menschen, vor allem Alte, Frauen und Kinder, an Unterernährung, Erfrierung und Epidemien. Dieses Katastrophenszenario haben die Deutschen in der nachfolgenden Zeit des Wiederaufbaus verdrängt. Erst seit kurzem erinnern sich Zeitzeugen wieder an ihre Erlebnisse in diesem „Hungerwinter“, als die meisten von ihnen noch Kinder waren. Alexander Häusser und Gordian Maugg haben in diesem Buch ihre Berichte zusammengetragen und schließen so eine Lücke im nationalen Gedächtnis.
Schlagworte:
- Geschichte
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Für NRW-BürgerInnen