Ein Tag im März
Das Ermächtigungsgesetz und der Untergang der Weimarer Republik
Am 23. März 1933 beschloss der Deutsche Reichstag das Ermächtigungsgesetz, das einen Schlussstrich unter die Weimarer Verfassung zog. Auf der Basis des scheinlegalen Gesetzes, dass dem Reichskanzler Adolf Hitler ermöglichte, sich der Kontrolle des Parlaments zu entziehen, konnte dieser den Staat auf eine totalitäre Diktatur zuschneiden. Philipp Austermann, Professor für Staatsrecht, zeigt, warum die Abgeordneten – bis auf die Sozialdemokraten – trotzdem mit großer Mehrheit für das Gesetz stimmten. Er beschreibt eindrücklich die bedrohliche Atmosphäre auf den Straßen und im Parlament – aber auch den geringen Widerstand, den Hitlers Pläne im Reichstag erfuhren. Zudem erklärt er, wie das Gesetz zustande kam und warum es scheinlegal war und welche Schlüsse nach 1945 daraus für das Grundgesetz gezogen wurden. Bis heute muss das Ermächtigungsgesetz als Mahnung dienen: Keine Demokratie ist unverletzlich.
Schlagworte:
- Demokratie
- Geschichte - Nationalsozialismus
- Geschichte - Weimarer Republik
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