Der Weimarer Reichstag
Die schleichende Ausschaltung, Entmachtung und Zerstörung eines Parlaments
Im Weimarer Reichstag spiegelten sich alle Probleme der ersten deutschen demokratischen Republik wider. Er stand im Zentrum heftiger gesellschaftlicher und politischer Auseinandersetzungen. Das Erbe der Kaiserzeit und die Krisen der Republik forderten die Reichstagsabgeordneten und belasteten die Parlamentsarbeit schwer. Philipp Austermann erzählt die Geschichte der Weimarer Republik zum ersten Mal vor allem aus der Sicht ihres Parlaments und seiner Abgeordneten. Er beschreibt, wie oft die demokratischen Parteien kompromissunfähig waren und wie sehr die Feinde der Demokratie den Reichstag als Agitationsbühne nutzten, um die parlamentarische Republik zu zerstören. Und er dokumentiert, wie gezielt Reichspräsident Hindenburg ab 1930 den Reichstag an den Rand drängte und wie der ab dann mit jeder Wahl steigende Stimmenanteil der Radikalen das Parlament lähmte und aushöhlte. Das Buch appelliert eindrucksvoll angesichts stärker werdender Populisten an die demokratische Wachsamkeit.
Schlagworte:
- Geschichte - Weimarer Republik
- Konflikte (inkl. Terrorismus)
- Politisches System
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Für NRW-BürgerInnen