Die sind eben so
1983, im Pott. Die „Anderen“ - das sind für die Fans von Borussia Dortmund vor allem die Anhänger von Schalke 04, die sie verprügeln, weil sie „Dreck sind“ und die deshalb „verbrannt werden müssten“. Für die Schalker sind die Dortmunder „Schweine“, die man „hassen“ und „abschießen“ muss. Die Mitglieder beider Clubs werden im Rahmen von Fußballspielen gezeigt.
Bilder von Krawallen und Schlägereien wechseln ab mit Interviews einzelner Clubangehöriger in ihren Clubheimen: „Das ganze blauweiße Getümmel“, so ein Fan von Dortmund über Schalke, „sollte man einfach ausrotten“.Und ein Schalker Fan meint: „das Emblem, der Totenkopf mit Stahlhelm, soll ein bisschen an die SS erinnern, da wir politisch fast alle total rechts gerichtet sind. Wir hassen Ausländer wie die Pest, weil sie zu viel hier sind und wollen den dicken Mecki hier machen, genau wie die Dortmunder“.
Die hier verfügbare, um 10 Minuten längere Fassung von „Die sind eben so“ aus dem Jahr 1983 enthält am Ende ergänzende Passagen aus dem Film „Einmal Nazi - immer Nazi?“, in dem – 14 Jahre später – einige der Protagonisten mit ihren damaligen Äußerungen konfrontiert wurden. Autor beider Filme ist Ulrich Leinweber.
Filmographische Angaben
Dokumentation
Deutschland, 1983 / 1997
Regie: Ulrich Leinweber
Schlagworte:
Nordrhein-Westfalen,
Rassismus,
Rechtsextremismus
Laufzeit: 22:23 Minuten