Der Tod und ein Mädchen - Sonderaufführung für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende

Eine musikalische Spurensuche

Typ:
Theatervorführung mit didaktischer Nachbereitung
Datum:
23. September 2024, 11:00 bis 12:30 Uhr
Ort:
Theater Duisburg, Opernplatz 1, 47051 Duisburg
Details:
Plakat zur Theateraufführung Der Tod und ein Mädchen, im Vordergrund links ist ein Mann mit Seilen um den Hals und Körper zu sehen, rechts etwas unscharf eine Frau am Schlagzeug.

Ein blinder Fleck in der Familiengeschichte. Ein Kind ohne Namen, das plötzlich weg ist – über das nicht geredet wird. Vor zwei Jahren begann Dirk Schäfer, das Schicksal seiner Tante zu recherchieren, deren Spur in der Zeit des Nationalsozialismus verloren ging. Am Anfang der Suche stand nur ein dahingeworfener Satz seiner Mutter. Daraus entstanden ist ein Theaterabend über systematisches Vergessen, über Verdrängen und die Möglichkeit des Erinnerns.

Anklänge an Else Lasker-Schüler, Johannes Brahms und Georg Kreisler, vor allem aber Dirk Schäfers eigene Texte und Lieder entfalten ein Kaleidoskop aus Musik, Gesang, Spiel, Poesie und historischen Fakten. Eine zärtliche Annäherung an die Biografie eines vergessenen Menschen.

Als professionell moderierte, didaktische Nachbereitung der Aufführung ist zunächst im direkten Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsnachgespräch mit eingeladenen Expert:innen und dem Regieteam geplant. Dabei sind Dr. Guido Hitze, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung NRW sowie der Prager Historiker und Autor Dr. Michal Simunek, dessen neue Studie zur NS-Euthanasie unter dem Titel „Orbity smrti – Orbite des Todes“ vor Kurzem im Prager Akademieverlag erschienen ist. Frau Franciska Lennartz von der Gedenkstätte Waldniel-Hostert ist angefragt.

Die Vorstellung am 23.09.24 wird gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“.

Dauer: ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause

Koproduktion mit Dirk Schäfer

Für den Besuch der Aufführung (kein Eintritt), müssen sich interessierte Gruppen vorher über die Theaterkasse/Gruppenbuchung des Theaters Duisburg anmelden: gruppen(at)theater-duisburg.de.

 

Ablauf der angebotenen didaktischen Nachbereitung

Im Anschluss an die Vorstellung Publikumsdiskussion im Theatersaal
12:30 – 13:15 Uhr (im Theatersaal)
1. Gesprächsrunde mit dem Regieteam und Expert:innen (zugesagt: Dr. Michal Simunek – Prag – Historiker mit Schwerpunkt NS-Euthanasieforschung, Dr. Guido Hitze - Historiker - Leiter der Landeszentrale für politische Bildung NRW // angefragt: Judith Sucher, pädagogische Leiterin der Gedenkstätte Hadamar)
13:15 – 14:00 Uhr (im Opernfoyer)
Zettel mit drei zentralen Fragen zum Thema (Antwort Ja/Nein) können angekreuzt werden (Situation anonym mit Sichtschutz wie bei Wahlsituation und es gibt auf dem Zettel die Möglichkeit eine eigene Frage aufzuschreiben.)
14:00 – 15:00 Uhr (im Theatersaal)
2. Gesprächsrunde wie oben im Theatersaal, wo über die ausgewerteten Antworten diskutiert und auf die gestellten Fragen eingegangen werden kann.

15:00 Uhr Veranstaltungsende im Theatersaal

Weitere Option:
Im Fall, dass darüber hinaus noch größerer Gesprächsbedarf besteht, ist von 15:00 – 16:30 Uhr mit allen Interessierten zur weiteren Vertiefung noch einmal der Wechsel zurück ins Opernfoyer möglich.

Zielgruppe

Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende

Ansprechperson

Inhaltliches

Dr. Guido Hitze
Telefon: 0211 896 4843
E-Mail: guido.hitze(at)politische-bildung.nrw.de