Propagandafilm im Nationalsozialismus: Hitlerjunge Quex

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Filmtage: Zur Gegenwartsdeutung der Vergangenheit

Typ:
Film plus Diskussion
Datum:
17. März 2015, 08:30 bis 11:30 Uhr
Ort:
Endstation Kino, Walbaumweg 108, 44894 Bochum
Details:
Filmszene aus "Hitlerjunge Quex"

Die Nationalsozialisten nutzten gezielt für ihre Propagandamaschinerie die Wirkung des Films. Bereits Anfang des Jahres 1933 begann die „Arisierung“ des deutschen Filmgewerbes. Alle jüdischen Mitarbeiter/innen wurden entlassen und fortan nur noch Filmschaffende deutscher Abstammung eingesetzt. Es entstanden ideologisch geprägte und hetzerische Werke wie z.B. Jud Süß - Antisemitischer Hetzfilm; Ich klage an – Euthanasiepropaganda; Hitlerjunge Quex - Verführung der Jugend; Kolberg - Durchhaltefilm und Ohm Krüger - Antibritische Propaganda.

 

Diese Filme stehen unter Vorbehalt und dürfen daher nur in Begleitung und mit entsprechender Vor- und Nachbereitung gezeigt werden. Die angebotenen Filmtage zielen vor allem auf einen verantwortungsvollen Umgang mit dem nationalsozialistischen Filmerbe und auf die „Gegenwartsdeutung der Vergangenheit“.

 

Schülerinnen und Schüler werden einerseits über die rassistische Propaganda des Naziregimes aufgeklärt. Sie erhalten Einblick in die Manipulations- und Wirkungsmaschinerie der nationalsozialistischen Filme und über die historischen Hintergründe.

 

Andererseits wird der Bogen zu den heutigen rechtsextremistischen Gefahren im Internet und in den neuen Medien gespannt. Schülerinnen und Schülern sollen mit diesem aktuellen Bezug die Werte unserer demokratischen Gesellschaft wie z.B. Toleranz und Respekt verdeutlicht werden.

 

Die Filmtage eignen sich für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse allgemeinbildender Schulen.

Das Institut für Kino und Filmkultur entsendet zu den Vorführungen einen Referenten, der vorab über den Film informiert und im Anschluss mit den Anwesenden den Film analysiert.

 

Organisatorisches:

Der Filmtag findet im Kino oder in der Schule statt. Die Veranstaltung dauert drei Zeitstunden. Im Kino muss pro Person ein Eintrittspreis von 2,50 € bezahlt werden. Die Teilnahme der Lehrkräfte ist kostenlos. Für den entsandten Referenten entstehen keine zusätzlichen Kosten.

 

Ansprechpartner und Buchung:

Carmen Teixeira, Landeszentrale für politische Bildung im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW

carmen.teixeira@mfjkjs.nrw.de

 

Michael Kleinschmidt, Institut für Kino und Filmkultur

Telefon: 0611-2052288

 

Anmeldung auch gerne per Mail: Kino-Seminar@ikf-medien.de

Zielgruppe

Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse