Verlag:

Stuttgart: Kohlhammer Verlag, 2021, 326 S., 2. Aufl.

Bis in die Antike reicht die Erinnerung jüdischen Lebens auf (heute) rheinischem und westfälischem Boden zurück, mit all ihren reichen Facetten gesellschaftlichen und kulturellen Lebens, aber auch dem unvorstellbaren Leid, welches die Juden erfahren mussten. So war es bereits 1998 das Ziel des veröffentlichten Sammelbandes, einen detaillierten Einblick in die wechselvolle Geschichte der Juden in der Region des heutigen Nordrhein-Westfalen zu geben. Behandelt werden in dem Buch rechtliche Stellung und soziale Lage der Juden, die Wandlungen ihrer religiösen und kulturellen Identität sowie das Verhältnis zwischen nichtjüdischer Mehrheit und jüdischer Minderheit. 2007 verstarb leider der Herausgeber Michael Zimmermann und dem verdienstvollen Buchprojekt schien nur eine einzige Auflage beschieden zu sein. Doch kam es zu einer aktualisierten Neuauflage, die die zeitliche Lücke der letzten 25 Jahre schließt. Mit Cordula Lissners Beitrag „Vielfalt als Gegenwart und Zukunft“ wird die Entwicklung der jüdischen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen bis in die Gegenwart fortgeschrieben.