Mohamad
Angekommen!?
Teil 2/6: Mohamad
Mohamad trat seine Flucht mit 16 Jahren alleine an – ohne Eltern, ohne Geschwister. Über die Türkei und den Libanon kam er nach Deutschland.
In Deutschland hat er eine neue Familie gegründet: eine Frau geheiratet und Kinder bekommen, „damit auch ein bisschen dieses [Familien-]Gefühl wiederkommt“. Seine Eltern vermisst er aber weiterhin und findet es schade, dass er nicht nach Syrien fahren kann, um sie zu besuchen.
An dem Hauptschulabschluss scheiterte er wegen seiner schlechten Mathenoten. Heute arbeitet er in einer arabischen Bäckerei und ist glücklich dort.
Zwischen Deutschen und Arabern sieht er Unterschiede – vor allem beim Temperament, der Spontanität und dem Zusammenleben in der Nachbarschaft.
Seine serbische Frau hat ihn dazu gebracht, sich mehr mit Deutschland und den Menschen zu beschäftigen. Mit ihr hat er auch viele deutsche Städte besucht. Das habe ihm gutgetan, sagt Mohamad. Es sei für ihn nun leichter in Deutschland zu leben.
Glücklich macht ihn, dass er sich in Deutschland seinen Kindheitstraum erfüllen konnte: ein eigenes Auto. Was er allerdings kritisch an Deutschland sieht, ist die Ungleichbehandlung von syrischen und ukrainischen Flüchtenden.
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Filmographische Angaben
Dokumentation
Deutschland, 2022
Regie: Ulrich Leinweber
Schlagworte:
Migration und Integration
08:07 Minuten